Es ist soweit: der neue Computer ist hier. Er hat einen eingebauten Apple Chip und ich habe mich bisher gesträubt, weil ich doch sehr häufig virtuelle Maschinen mit Windows und macOS oder Linux laufen lasse. Das geht nur nicht mehr mit Parallels.

Der Mac kommt in einer kleinen Schachtel, Apple-typisch kann man den Rechner leicht entnehmen. Außer dem Stromkabel enthält dich Schachtel noch einen Apfel-Aufkleber und ein paar Papiere, die man als Mac-Vertrauter nicht weiter beachten muss.

Nachdem ich mich entschlossen habe, den Hinweistext auf die AGB von Apple zu akzeptieren kann ich die Aufkleber abziehen und den Computer in Betrieb nehmen. Ich verweise in diesem Zug immer gerne darauf, dass man mit dem Akzeptieren der AGB den großen roten Ausschaltknopf in den USA akzeptiert. Theoretisch wäre es möglich alle Macs und Windows-Computer mit einem Softwareupdate funktionsunfähig zu machen. Die gesellschaftlichen Auswirkungen möchte ich nicht groß darstellen: Kann sich jeder selbst ausmalen, wie eine Welt zerfällt, in der kein Computer mehr läuft, außer in den USA. So gerne ich Linux verwenden würde: Meine Kundschaft nutzt halt einfach Windows und macOS.

Anschlüsse hat der Macmini nicht sonderlich viele – zum Glück hat sich Apple zumindest erbarmt und ein paar alte USB-Ports nicht vergessen. Auch die Netzwerkdose ist mir wichtig, wegen der Verbindungsstabilität. Fürs erste genügt mir ein HDMI-Anschluss für den Monitor. Der Umstieg wird mehrere Monate dauern, da die virtuellen Maschinen nicht das einzige sind, was nicht mehr einfach weiter läuft. Auch meine Faktura als Hauptproblem ist nun tot.
Deswegen ist mein Plan nur noch das im Büro nötigste auf dem Computer laufen zu lassen und mich von all den herrlichen Funktionen und Fähigkeiten meines alten Computers zu verabschieden. Erst Mal sehen, was noch läuft.
Die Maschine hat 512GB Speicherplatz und bietet somit ein ordentliches Downgrade um 50% auch der Arbeitsspeicher hat sich um 50% verkleinert auf 8GB. Ich werde den Computer zum Sichern und Synchronisieren meines iPad Pros nutzen und deswegen wären 256GB Speicher ein sicherer Garant für ständiges Aufräumen und Platzprobleme. Schlagen doch allein die Backups des iPad ordentlich zu Buche.

Los geht’s!

Aller Anfang ist schwer… wir klicken uns durch die „Fuck yous“. Die Einrichtung habe ich mit einem lokalen Konto gemacht, weil ich erst später mit Apples iCloud verbunden werden will.
Zuerst muss mit einem USB-Stick die Software Little Snitch installiert werden. Sie kontrolliert, welche Verbindungen der Mac mit der Außenwelt herstellt.

Ja, meine Daten sind für Apple schon wichtig.

Ja, meine Daten sind für Apple schon wichtig.

Die Liste an Daten, die Apple sammelt ist laaaaaaaang.

Die Liste an Daten, die Apple sammelt ist laaaaaaaang.

Friss oder stirb. Diese Software wird nur mal so ausgeliefert und ist für nichts GARANTIERT zu benutzen. Apple weißt jede Schuld von sich.

Friss oder stirb. Diese Software wird nur mal so ausgeliefert und ist für nichts GARANTIERT zu benutzen. Apple weißt jede Schuld von sich.

Ich hab den grau auf grau-Text durchgescrollt und bin sicher mit dem einen oder anderen NICHT einverstanden.

Ich hab den grau auf grau-Text durchgescrollt und bin sicher mit dem einen oder anderen NICHT einverstanden.

Ja ne.

Ehrlich gesagt: ich will nicht analysiert werden von Apple – Aber ich verwette meinen Hinter drauf, dass Apple beizeiten wieder ankommt und fragt. Wenn Apple Fehlerberichte ernst nehmen würde, käme es nicht zu Ärger. Ich melde jedenfalls keine Fehler mehr an Apple.

So: das war’s für heute.
Es empfängt mich ein freundlicher Bildschirm und ich werde mit der Grundeinrichtung in Teil 2 beginnen. Bei einem großen Umzug, wie diesem nutze ich kein Backup vom alten System, sondern ziehe nur um, was ich brauche bzw. verwenden kann.