Heute habe ich Mal mein iPad PRO wiederhergestellt. Das ist ein Vorgang, bei dem das Gerät neu aufgesetzt wird, wennn man mal ein Problem hatte. In meinem Fall gab es Probleme mit dem Synchronisieren von Bildern und Musiktiteln. Ein wenig erinnert es an: format c: . Nur gibt das heute keiner mehr gerne zu, weil das ja megapeinlich wäre. Aber es ist, wie es ist. Wirklich sehr viele Problemlösungsansätze heutzutage bei Apple lesen sich: „wiederherstellen“ und „neu aufsetzen“ – hierbei wird der auslösende Fehler nicht beseitigt, sondern nur gelöscht, weil man keine Ahnung hat, warum er aufgetreten ist.

Da ist ja alles ganz nett, solange man nicht produktiv mit einem Gerät arbeiten muss. Die Zeiten, wo man aus einem Backup eine alte Version auf sein iPhone ziehen konnte, sind nun schon länger vorbei. Wir blicken nach vorne! Und zwar ausschließlich, weil neue Software immer besser ist als, alte. Vermutlich ist das auch der Grund warum ich Probleme mit meinen Geräten hier habe. Es liegt an meiner alten Software. OS X El Capitan ist ja nun schon auch sehr in die Jahre gekommen – 2015. Da kann man nun wirklich keinen Support mehr erwarten.


Aber weiter geht’s mit der Wiederherstellung – die in ungefähr 5 Min beendet ist. Na ja: das zeigt mein Computer jedenfalls seit etwa 6 Minuten an. Is ja auch ein altes iTunes.

Die Zeit stoppt mein iPhone 7 – es hat noch eine alte USB 2.0 Schnittstelle, aber da das iPhone 11 auch eine USB 2.0-Schnittstelle hat, denke ich mir einfach: Apple plant, dass wohl in Zukunft alles wireless laufen soll. Warum also eine USB C-Schnittstelle einbauen? Nach ungefähr 18 Minuten sind die 5 Minuten rum und mein iPad PRO startet neu und iTunes hat auch schon Neuigkeiten für mich. Fehlermeldungen – Freude! Jedenfalls hat das schon Mal wieder nicht ordentlich geklappt.

Danach verschwand das iPad aus iTunes und tauchte irgendwann auch wieder dort auf und fing danach an, sich automatisch zu synchronisieren. Der Synchronisationsbalken unten zuckte wild dabei hin und her. Ich musste leider meine Musik-Bibliothek erst Mal vom iPad löschen, weil die angeblichen mehr als 30 GB an Dateien nicht ausreichend waren. Das hat wohl beide etwas verwirrt. Nun gut, es geht weiter: „Auf das Anwenden der Änderungen warten.“ Bei solchen Dingen habe ich ja zum Glück Geduld. Am Schluss belohnt mich ein braver Dialog: 12000 Titel werden auf mein iPad kopiert. Derweilen habe ich Zeit, nachzusehen, wie lange das bei USB 2.0 (12Mb/s = 1,5MB/s) Geschwindigkeit dauern müsste. Leider hörte der Spaß schnell wieder auf, weil eine Zeitüberschreitung auftrat. Da wechsle ich noch Mal schnell zum Original-Kabel. Mann weiß ja nie.

Also 200GB müssten übertragen werden – also 200GB*1024=204.800MB. 204.800MB/1,5MB/s=136533s=2275Min=37h. Hier also der offizelle Wert – zwei Tage müsste ich für die Wiederherstellung warten. Na dann hab ich ja Zeit. Immerhin bin ich PRO. Die echte Datenrate kann ich leider nicht messen, mit der übertragen wird. Apples interne Anzeige spricht aber von bis zu 480Mb/s. Dann sollte das ganze doch schneller gehen. Ich warte ab.

Nach 2 Stunden und 6 Minuten ist der Vorgang abgeschlossen. Ob nun alles fehlerfrei übertragen wurde muss ich erst noch überprüfen. Auf jeden Fall dürften es doch mehr die 480Mb/s gewesen sein. Immerhin etwas. Also dürfte es bei einem größeren iPad entsprechend 4-8 Stunden dauern um ein iOS-Gerät wiederherzustellen. Ich hoffe, dass Apple hier auch den kommenden iPhones wenigstens eine schnellere USB-Schnittstelle verpasst. Mein Hoffnung, dass der nervige Paper-Lizenzbedingungs-Dialog beim Start der Paper-App endlich akzeptiert werden kann, wurde leider nicht belohnt. Paper fragt mich trotzdem bei jedem Start ob ich die Lizenzbedingungen akzeptiere. Ich vermute, dass klappt nur, wenn ich Paper mit iCloud verbinde.


Technische Daten: MacOS X 10.11.6 – iPadOS 13.3 auf iPadPro 2. Generation